Reisebeschreibung
Seit 1992 führt die Sächsische Weinstraße zwischen Pirna und Dießbar-Seußlitz durch eines der kleinsten deutschen Weinbaugebiete. Die Geschichte des Weins in Sachsen reicht jedoch schon bis ins 12. Jahrhundert zurück. Sonnenverwöhnt und lieblich zeigt sich das Elbtal, wo heute mehr als 20 Rebsorten zu finden sind. Ihr Weg führt Sie direkt durch die Terrassenweinberge und zu den schönsten Aussichtspunkten über das Elbtal. Kleine Weinberghäuschen liegen ebenso auf der Strecke wie Herrenhäuser, Villen, traditionelle Weinstuben und moderne Weingüter. Sehenswert sind auch die Städte, die Sie passieren: ob Dresden mit seiner barocken Altstadt, Radebeul, mit Europas erstem Erlebnisweingut Schloss Wackerbarth oder Meißen mit Dom und Albrechtsburg, neben dem sächsischen Wein gibt es noch viel zu entdecken.
Reiseablauf
1. Tag: individuelle Anreise nach Pirna oder Transferservice (siehe Zusatzleistung)
Bummeln Sie durch die historische Altstadt mit ihren aufwendig verzierten Bürgerhäusern und entdecken Sie dabei besondere Details wie den Teufels- und den Engelserker.
Am Markt befindet sich zudem das Canalettohaus, das seinen Namen nach der Entstehung des Gemäldes „Der Marktplatz zu Pirna“ erhielt. Der sächsische Hofmaler Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, verewigte Pirna als einzige Kleinstadt überhaupt in seinen Werken. Zwischen 1753 und 1755 entstanden insgesamt elf große Stadtansichten. Übernachtung in Pirna
2. Tag: Pirna – Pillnitz (ca. 15 km)
Wenige Gehminuten von der historischen Altstadt entfernt sehen Sie die ersten Weinberge.
Der Weinwanderweg führt zunächst nach Graupa. Hier lebte Richard Wagner von 1843 bis 1849 und schuf im Sommer 1846 die Oper Lohengrin. Die Richard-Wagner-Gedenkstätten erinnern noch heute an sein Leben und Wirken. Weiter wandern Sie nach Pillnitz. Besonders zu empfehlen ist die Besichtigung der imposanten Schloss- und Parkanlage. Die ehemalige Sommerresidenz des sächsischen Hofes beherbergt heute neben dem Schlossmuseum ein Kunstgewerbemuseum. Im kunstvoll angelegten und weitläufigen Park steht als Rarität ein über 200 Jahre alter Kamelienbaum. Übernachtung in Pillnitz
3. Tag: Pillnitz – Dresden (ca. 14 km)
Der Wanderweg führt mitten durch die in Terrassen angelegten Weinberge und vorbei an liebevoll restaurierten Weinberghäuschen.
Einen wunderbaren Ausblick haben Sie vom königlichen Weinberg in Wachwitz aus. Von hier geht es weiter nach Loschwitz, wo die Stahlbrücke „Blaues Wunder“ über die Elbe in den Stadtteil Blasewitz führt. Sie wandern weiter entlang des Flusses und schon bald eröffnet sich Ihnen die Silhouette der Dresdner Altstadt. In der historischen Altstadt reihen sich die Sehenswürdigkeiten aneinander. Der Zwinger, das Residenzschloss, die Semperoper, die Frauenkirche, das Historische Grüne Gewölbe und die vielen Museen halten die Geschichte der Stadt lebendig. Übernachtung in Dresden
4. Tag: Dresden – Radebeul (ca. 14 km)
Sie setzen Ihren Weg durch Dresden fort und gelangen durch die Junge Heide nach Radebeul.
Hier schuf Karl May sein Lebenswerk. Das Karl-May-Museum informiert heute in der Villa Shatterhand, dem ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers, über Leben und Werk Mays. Eine europaweit einzigartige Sammlung zu den Indianern Nordamerikas beherbergt das Wildwest-Blockhaus Villa Bärenfett. Von den Höhen der Oberlößnitz haben Sie einen herrlichen Blick über das gesamte Elbtal zurück nach Dresden bis hin zu den Tafelbergen der Sächsischen Schweiz. Urige Gaststätten mit typischen regionalen Speisen finden Sie im schönen Straßendorf Altkötzschenbroda, einem der acht historischen Dorfkerne Radebeuls. Übernachtung in Radebeul
5. Tag: Radebeul – Coswig (ca. 12 km)
Heute führt die Tour durch eine besonders schöne und liebliche Umgebung.
Den Weg säumen Herrenhäuser, Villen mit kleinen Parkanlagen, gemütliche Weinstuben und Straußenwirtschaften. Im Schloss Wackerbarth, wo August der Starke einst im barocken Lustgarten rauschende Feste feierte, genießen Sie heutzutage spritzige Sekte und erlesene Weine des Sächsischen Staatsweingutes. Entlang der Terrassen-Weinberge führt der Weg nach Coswig. Übernachtung in Coswig
6. Tag: Coswig – Meißen (ca. 21/24 km)
Nach dem Aufstieg zum Weinböhlaer Ratsweinberg folgen Sie dem Höhenweg nach Oberau.
Wer einen guten Schoppen vom Meißner Wein oder ein kühles Bier genießen möchte, kehrt in die idyllisch gelegene Buschmühle ein. Ab Niederau führt der Weg durch die Landschaft Nassau. Direkt an die Nassau schließen sich die sanften Hügel des Spaargebirges an. Obwohl dieses im eigentlichen Sinne kein Gebirge ist, gilt es mit einer Länge von rund drei Kilometern und einer Breite von kaum 200 Metern als kleinstes Gebirge Sachsens. Vom Spaargebirge wandern Sie zum Weingut Mariaberg und haben an der Bushaltestelle Oberspaarer Straße die Möglichkeit, die letzten drei Kilometer der Wanderung bis in die historische Altstadt der Wein- und Porzellanstadt Meißen mit dem Bus zu überbrücken. In der tausendjährigen Stadt empfehlen wir Ihnen den Besuch des Porzellan-Museums. 1710 wurde in Meißen die erste europäische Porzellan-Manufaktur gegründet, die zunächst auf der Albrechtsburg produzierte und bis heute weltweit führend ist. Schauwerkstätten laden Sie dazu ein, die Handwerkskunst hautnah zu erleben. Ebenso interessant und spannend sind ein Bummel durch die Straßen und Gassen der historischen Altstadt und der Besuch von Dom und Albrechtsburg. Übernachtung in Meißen
7. Tag: Diesbar-Seußlitz – Meißen (ca. 16 km)
Um zum Einstieg in die letzte Wanderetappe auf dem Sächsischen Weinwanderweg zu gelangen, werden Sie morgens an der Unterkunft in Meißen abgeholt und im Kleinbus (Fahrzeit ca. 20 Minuten) in die sächsischen Weindörfer gefahren.
Am Schloss Seußlitz angekommen, lohnt ein kurzer Abstecher in den romantischen Landschaftspark am Schloss Seußlitz und in die von George Bähr errichteten Schlosskirche. Der Einstieg in den Sächsischen Weinwanderweg führt über die Heinrichsburg vorbei an den restaurierten Sandsteinfiguren der Jahreszeiten direkt in die Weinberge. Über Radewitz und Löbsal gelangen Sie in den Golkwald. Schon von Ferne grüßt der Kirchturm von Zadel. Weiter führt der Weinwanderweg direkt durch die Weinberge mit Fernsicht über das Elbtal und Meißen in den kleinen Ort Proschwitz. In Proschwitz befindet sich das Schloss der Familie Prinz zur Lippe. Hier haben Sie die Möglichkeit verschiedene Weine des Weinguts Prinz zur Lippe – Schloss Proschwitz in der Vinothek im Schlosshof zu probieren. Den Landschaftspark sollten Sie auf jeden Fall besichtigen. Am Weinbergshaus Proschwitz angekommen, genießen Sie die fantastische Panoramaaussicht zur gegenüber liegenden Albrechtsburg, über das Spaargebirge und in der Ferne bis nach Dresden. Über die Katzenstufen steigen Sie hinab in das Elbtal, folgen dem Ufer der Elbe und erreichen wenig später Meißen. Übernachtung in Meißen
Bei Buchung der Kategorie B wandern Sie von Meißen nach Löbsal/Diesbar-Seußlitz. Übernachtung in Löbsal/Diesbar-Seußlitz
8.Tag: individuelle Abreise
individuelle Abreise