Reisebeschreibung
Die Kurzreise auf einem Teilabschnitt des Malerwegs führt über insgesamt 60 km in vier Tagesetappen von Bad Schandau bis nach Pirna. Sie wandern direkt von Unterkunft zu Unterkunft, die sich in unmittelbarer Nähe bzw. direkt am Malerweg befinden. Bereits im 19. Jahrhundert wanderten Künstler wie Caspar David Friedrich und Ludwig Richter durch die faszinierende Landschaft des Elbsandsteingebirges, um die wildromantische Landschaft zu studieren und zu zeichnen. Bis heute hat diese außergewöhnliche Landschaft, die einmalig in Europa ist, nichts von ihrer Faszination verloren. Genießen Sie die Natur des Elbsandsteingebirges zwischen plätschernden Bächen, kühlen Tälern und auf den Berggipfeln mit herrlichen Fernsichten über den Nationalpark Sächsische Schweiz. Zu den Höhepunkten dieser Wandereise zählen die wildromantische Hintere Sächsische Schweiz, der Winterberg mit 556 m die höchste Erhebung des Malerwegs sowie, im Reich der Steine, der Aufstieg durch das Nadelöhr auf den Pfaffenstein und die berühmte Festung Königstein.
Reiseablauf
1. Tag: individuelle Anreise nach Bad Schandau
Sie reisen individuell mit der Bahn oder dem Pkw nach Bad Schandau an.
Besuchen Sie das Nationalparkzentrum, um sich auf die Wanderung einzustimmen und sich Tipps zum Erlebnis Nationalpark Sächsische Schweiz zu holen. In den Ausstellungen über Natur und Kultur, in Projekten und Veranstaltungen werden Anliegen, Aufgaben und Besonderheiten der Nationalparkregion Sächsische Schweiz interessant und anschaulich dargestellt. Übernachtung in Bad Schandau
2. Tag: Bad Schandau - Kirnitzschtal – Schmilka (ca. 17 km)
Die historische Kirnitzschtalbahn (in Gästekarte mobil enthalten) bringt Sie bequem direkt von Bad Schandau zum Ausgangspunkt der Wanderung am Lichtenhainer Wasserfall.
Nach der Besichtigung des Wasserfalls folgt der Weg zum Felsentor Kuhstall, welches nach dem Prebischtor das zweitgrößte Felsentor im Elbsandsteingebirge ist. Verpassen Sie nicht den etwas versteckt liegenden Aufstieg über den schmalen Felsspalt, der sogenannten Himmelsleiter. Auf dem Felsplateau lassen sich noch Reste der Burg Wildenstein entdecken. Nach dem Abstieg folgt der Malerweg über den Haussteig zurück ins Kirnitzschtal. Ab der Felsenmühle verläuft der Malerweg flussaufwärts entlang der munter plätschernden Kirnitzsch zur Neumannmühle sowie Buschmühle und weiter zur sehenswerten Kleinsteinhöhle. Sie folgen der Straße in Richtung Räumichtmühle und biegen kurz davor in die Mühlschlüchte ab. Vorbei am Alten Zeughaus wandern Sie über das Pohlshorn und die Goldsteinaussicht zu der buchenbewachsenen Basaltkuppe des Großen Winterbergs (556m). Hier befindet sich die Nationalparkinformationsstelle „Eishaus“. Über den stufenreichen Bergsteig gelangen Sie recht bald nach Schmilka, wo sich die Einkehr in die Schmilkaer Mühle mit Mühlgarten und Bäckerei empfiehlt. Übernachtung in Schmilka
3. Tag: Schmilka – Kurort Gohrisch (ca. 16 km)
Mit der Fähre wechseln Sie auf die linke Elbseite und wandern über den Aschersteig nach Schöna.
Ein kurzer Abstecher auf die Kaiserkrone bietet reizvolle Aussichten. Weiter zum Wolfsberg nach Reinhardtsdorf. Entdecken Sie in Reinhardtsdorf ein Kleinod der barocken Kirchenbaukunst. Die Kirche in Reinhardtsdorf zählt zu den ältesten und schönsten Kirchen in dieser Gegend. Von Reinhardtsdorf aus führt der Malerweg weiter in das Krippenbachtal. Im weiteren Verlauf der Etappe erwarten Sie zwei „Höhepunkte“: Der Papststein und der Gohrisch sind mit ihren 451 bzw. 440 Metern nach dem Großen Winterberg die höchstgelegenen Punkte auf dem Malerweg. Unser Geheimtipp auf dieser Etappe: Einkehr in der Bergwirtschaft auf dem Papststein. Auf dem Muselweg erreichen Sie den Kurort Gohrisch. Übernachtung im Kurort Gohrisch
4. Tag: Kurort Gohrisch – Weißig (ca. 14 km)
Vom Kurort Gohrisch aus folgen Sie der Route des Malerwegs über den Heideberg zum Pfaffenstein.
Wer den steilen Aufstieg durch das Nadelöhr umgehen möchte, folgt dem Wanderweg rechts um den Pfaffenstein zum bequemen Aufstieg. Auf dem Tafelberg folgt der teilweise schmale Pfad über Treppenanlagen und Felsspalten zur sagenumwobenen „Barbarine“. Bei der so bezeichneten Felsnadel, soll es sich der Sage nach um eine versteinerte Jungfrau handeln. Über den Kammerweg steigen Sie vom Pfaffenstein hinab und wandern in Richtung Quirl. An diesem Tafelberg befindet sich die größte Höhle der Sächsischen Schweiz, der Diebskeller. Ab Pfaffendorf führt Sie der Malerweg in das Elbtal und durch die schmalen Gassen der Königsteiner Altstadt. Von hier wandern Sie über den Latzweg zur berühmten Festung Königstein. Zum Besuch der Festung Königstein planen Sie ca. 2 Stunden ein. Nach einem kurzen Stück auf dem Malerweg gelangen Sie zum Biedermann-Mausoleum. Hier erwartet Sie die Thiele-Aussicht mit einem Panorama über die Elbe, den Lilienstein und zurück auf die Festung Königstein. Wer Süßes mag, sollte es sich hier nicht entgehen lassen, der Schokoladenmanufaktur am Schloss Thürmsdorf einen Besuch abzustatten. Nun sind es nur noch wenige Kilometer bis Sie Ihr Etappenziel die kleine Ortschaft Weißig erreichen. Übernachtung Weißig
5. Tag: Weißig – Pirna (ca. 13 km)
Die letzte Etappe Ihrer Wanderreise bietet entspanntes Wandern. Der Wanderweg erklimmt mit dem Rauenstein den letzten Gipfel des Malerwegs.
In Naundorf lohnt sich der Besuch des Robert-Sterl-Hauses. Das Museum, eines der wenigen original erhaltenen Künstlerwohnhäuser in Deutschland, bewahrt den künstlerischen Nachlass des impressionistischen Malers Robert Sterl. Vorbei an ehemaligen Steinbrüchen führt Sie der Malerweg zur Königsnase, wo sich noch einmal eine Aussicht über das Elbtal bietet. Kurz vor Pirna führt der Malerweg auf den Canalettoweg und endet schließlich auf dem Pirnaer Marktplatz. Bummeln Sie durch die malerische historische Altstadt mit ihren aufwendig verzierten Bürgerhäusern und entdecken Sie dabei besondere Details wie den Teufels- und den Engelserker. Am Markt befindet sich zudem das Canalettohaus, das seinen Namen nach der Entstehung des Gemäldes „Der Marktplatz zu Pirna“ erhielt. Der sächsische Hofmaler Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, verewigte Pirna als einzige Kleinstadt überhaupt in seinen Werken. Zwischen 1753 und 1755 entstanden insgesamt elf große Stadtansichten. In der historischen Altstadt von Pirna befinden sich viele nette Restaurants, wovon einige über romantische Innenhöfe verfügen. Übernachtung in Pirna
6. Tag: individuelle Abreise
individuelle Abreise